Ciao, Salut, Hallo: Tipps für eine mehrsprachige Social-Media-Strategie

Eines der grossartigen Dinge an Social-Media-Kanälen ist, dass sie Marketingexperten neue Wege eröffnen, um Kunden und Influencer auf der ganzen Welt zu erreichen. Allerdings ist es für eine internationale Marke besonders knifflig, das Markenimage in mehr als einer Sprache vermitteln zu können. Hier sind sieben Tipps, die Ihnen helfen sollten, Ihre mehrsprachige Social-Media-Marketingstrategie zu durchdenken.

1. Veröffentlichen Sie keine Inhalte auf Social-Media-Kanälen, die maschinell übersetzt wurden.

Für Marketingexperten, die weniger Erfahrung mit Übersetzungen haben, könnte es verlockend sein, ihre Message auf Deutsch in Google Translate in die jeweilige Sprache zu übersetzen und dann einfach in ihren Social-Media-Beitrag einzufügen. Wie einfach und unkompliziert diese Lösung auch erscheinen mag, tun Sie dies bitte nicht.

Das Ziel ist es, qualitativ hochwertige Inhalte anzubieten, mit denen sich die Menschen beschäftigen können. Dafür ist die maschinelle Übersetzung viel zu riskant. Es ist viel besser, einen Übersetzer zu haben, der für die genaue Botschaft jedes Social-Media-Posts verantwortlich ist.

2. Engagiere Muttersprachler, die sich um die Markenpräsenz in sozialen Netzwerken kümmern.

Da kommen wir direkt zum nächsten Tipp: Greifen Sie auf fundierte sprachliche Kompetenz zurück. Einige Marketingagenturen können die Social-Media-Präsenz Ihrer Marke für Sie in einer anderen Sprache verwalten. Möglicherweise gibt es auch designierte Muttersprachler in Ihrer Firma. Im Idealfall handelt es sich dabei Marketingmitarbeiter, die die Sprache sprechen, sich mit Social-Media-Tools auskennen und als Teil einer umfassenderen Marketingstrategie bestimmte Ziele im Auge behalten. 

3. Schenken Sie jedem einzelnen Markt bzw. jeder einzelnen Sprache entsprechend Aufmerksamkeit.

Sie möchten mit Ihren Followern Inhalte teilen, die für sie hilfreich sind, und nicht nur Inhalte, die sich auf Ihre Marke konzentrieren. Dabei ist es wichtig, immer authentisch zu sein. Idealerweise nutzen Sie nicht nur Beiträge auf Deutsch und übersetzen sie einfach in eine andere Sprache. Wenn Sie das tun, werden Sie mit Sicherheit wie ein Roboter klingen und von der wirklichen Kultur oder Sprache des Landes abkommen. Es geht schliesslich nicht nur um den Inhalt, sondern auch um die Botschaft und den Ton dabei. Daher betrachten Sie jede Sprache als eigenes Projekt und wählen den Ton je nach Kultur.

4. Passen Sie die globalen Kernbotschaften selektiv an.

Häufig werden Sie auf vorformulierte Inhalte auf Deutsch zurückgreifen, weil es sich dabei um die Art von Inhalten handelt, die ohne Risiko über mehrere Märkte ausgetauscht werden können. Doch selbst in diesen Fällen sollten Sie darauf achten, dass Sie diese anpassen und nicht nur stumpf übersetzen. Sie könnten für diese Fälle Transkreation in Betracht ziehen.

5. Wählen Sie die Social-Media-Kanäle je nach landestypischer Nutzung aus.

Social-Media-Kanäle und wie sie genutzt werden sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. Sie müssen den lokalen Markt, in dem Sie sich befinden, und jede Sprache genau beobachten, um zu verstehen, welche Art von Social-Media-Präsenz sie überhaupt benötigen. Oftmals sind die einzelnen Kanäle nicht in jedem Markt gleich, und auch die Art und Weise, wie sie genutzt werden, sind unterschiedlich. Stelle sicher, dass Ihre Markteintrittsstrategie auf Daten auf Länderebene basiert ist.

6. Nutzen Sie für verschiedene Länder verschiedene Accounts in den Social-Media-Kanälen.

Achten Sie darauf, dass Sie soziale Medien nicht nur im Kontext von Sprachen, sondern auch im Kontext von Ländern betrachten. Es ist zwar in Ordnung, ein und dasselbe Konto für eine einzige Sprache, die an mehreren Orten gesprochen wird, zu verwenden, aber Sie werden mehr Erfolg haben, wenn Sie sich auf lokale Trends, Influencer und Trendthemen einstellen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Social-Media-Strategie dies widerspiegelt.

7. Widmen Sie sich den Sprachen nur mit ausreichend Zeit.

Manchmal tappen Vermarkter in die Falle, dass sie denken, sie könnten ihre Präsenz in anderen Sprachen einfach „klonen“. Häufig gehen sie auch davon aus, dass eine einzige Person diese Arbeit auf allen Märkten durchführen kann. In Wirklichkeit müssen Sie dafür viel Zeit einplanen. Aus diesem Grund sollten Sie sich vielleicht so lange zurückhalten, bis Sie eine andere grundlegende Arbeit zur Markenbekanntheit in einem bestimmten Markt durchgeführt und eine Inhaltsstrategie zu deren Unterstützung entwickelt haben. Welche Inhalte werden Sie sonst noch mitteilen? Was werden Ihre Markenbotschaften in diesem Markt sein? Wie gut kennen Sie überhaupt Ihre Zielpersona in jedem Markt, in dem die Sprache gesprochen wird?